
Dozierende:
Stefan Schilli ist Professor für Oboe an der Universität Mozarteum Salzburg und ständiger Gastdozent an bedeutenden Instituten, wie der Escuela Reina Sofia in Madrid, der Sibelius-Akademie in Helsinki oder der McGill University in Montreal. Bereits mit 20 Jahren wurde er Solo-Oboist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Zahlreiche CD-und Fernsehaufnahmen dokumentieren sein breitgefächertes Schaffen. Als Gründungsmitglied des Barockensembles „L’Accademia Giocosa“ widmet er sich zudem dem Spiel historischer Barockinstrumente.
Susanne Schlusnus, Oboistin (Diplom 1997), Staatlich geprüfte Physiotherapeutin (Staatsexamen 2007) und Heilpraktikerin für Psychotherapie (Zulassung 2015), wurde 1974 geboren und studierte in Freiburg und München bei Heinz Holliger, Stefan Schilli und Francois Leleux. Sie ist Preisträgerin Internationaler Wettbewerbe (1995 3. Preis Isle of Wight, 1998 1. Preis Rom), hatte einen zweijährigen Zeitvertrag als Solo-Oboistin im Real Orquesta Sinfonica de Sevilla und spielte in über 20 TVK-Orchestern. Zwischen 2011 und 2019 unterrichtete sie mit Lehraufträgen an der Universität Mozarteum Salzburg und der Hochschule für Musik und Theater Rostock sowie als Coach an der Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Als Physiotherapeutin arbeitete sie ebenfalls im Spitzensportbereich (Nationalteam Skisprung Südkorea). Aktuell ist sie als Autorin und mit ihrem Projekt „Ganzheitliches Musikercoaching“ tätig
Korrepetition:
Livia Hollo Universität Mozarteum Salzburg
Wann:
19. – 23. April 2026
Beginn des Kurses am 19.04.2026 um 10:00 Uhr
Unterricht täglich von 9:00 Uhr bis ca. 20:00 Uhr
Dozentenkonzert am 18.04.2026 um 19:30 Uhr
Inhalt:
Bei Stefan Schilli werden neben der Arbeit am Oboenrepertoire, vom Barock bis zur Moderne, Themen wie „stilistische Eigenheiten im 18. Jhd.“, Orchesterstellen, Rohrbau, spezifische Oboentechniken – z. B. Doppelzunge und Zirkuläratmung – erarbeitet.
Susanne Schlusnus stellt die Physiologie des Oboenspiels auf der Grundlage ihres Konzeptes PHYSIOBOE in den Vordergrund: Optimale Spieltechnik steht in Einklang mit der Physiologie, der natürlichen Funktionsweise des menschlichen Körpers. Die Physiologie des Oboenspiels untersucht die Auswirkungen aller Einflussfaktoren auf Technik und Klangqualität und schafft eine optimale Verbindung von Körper, Geist und Oboe. Das Anwenden und Umsetzen des geballten Wissens zu den Themenblöcken Spiel- und Bewegungsapparat, Atem- und Klangsystem und Artikulation / Zunge ermöglicht ein müheloses Spielgefühl – frei und flexibel.
Diese spezifischen Themenblöcke werden von beiden Dozenten auch im Team gemeinsam erarbeitet. Im Team-Teaching ist dabei das Ziel, die Physiologie des Oboenspiels und die künstlerische Ausrichtung idealerweise miteinander verschmelzen zu lassen.
Zielgruppe:
Studierende, angehende Studierende und professionelle Oboisten.
Bitte senden Sie mit der Bewerbung einen Lebenslauf inkl. künstlerischem Werdegang mit Angabe des Studienorts und Lehrende.
Maximal 12 Teilnehmende
Kosten:
Kursgebühr € 460,00
Unterbringung im Gästehaus der Musikakademie, 1/2-Doppelzimmer mit Vollpension € 325,00 pro Person
Frühere An- oder spätere Abreise € 40,00 je Zusatzübernachtung
Passive Kursteilnahme € 50,00 pro Kurstag
Textquelle: Dozierende
Fotos: Dozierende