
Konzert der Preisträger*innen des ARD-Wettbewerbs 2022
Der Internationale Musikwettbewerb der ARD gehört zu den ältesten Wettbewerben überhaupt. Er setzt sich auch weiterhin zum Ziel, echte Persönlichkeiten zu entdecken. Die technischen Anforderungen müssen hoch sein, doch es geht nicht darum hochvirtuose Automaten zu finden, sondern junge Menschen, die mit ihrer Musik wirklich etwas zu sagen haben, die spüren, dass der Musikbetrieb bei aller Hektik und Konkurrenz auch vom künstlerischen Miteinander lebt. Wie sehr dieses Bewusstsein in den letzten Jahren gewachsen ist, zeigt die wachsende Zahl kleiner und großer Kammermusikfestivals in ganz Europa.
Die Botschaft des Preisträger-Festivals lautet: Kammermusik verbindet. Und so sollen auch diese Kammerkonzerte die Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs dazu ermutigen, mit anderen Musik zu machen, in neuen Ensemble-Formationen, mit Kolleginnen und Kollegen, die man zuvor , bei der Preisverleihung, in den Schlusskonzerten wahrgenommen hat, die man möglicherweise auch gar nicht kennt, weil es sich um Preisträger vorangegangener Jahre handelt. In diesem Sinne wünschen wir den Musikern und natürlich auch dem Publikum schöne, anregende und spannende Erfahrungen.
Das Konzert ist eine Kooperation mit dem „Musiksommer zwischen Inn und Salzach“.
Es werden spielen:
Junhyung Kim: 2. Preis Klavier 2022
Yubeen Kim: 1. Preis Flöte 2022
Chaos String Quartett: 3. Preis Streichquartett 2022
Programm
Amy Beach: Thema und Variationen für Fl. und Streichquartett op.80
György Ligeti: Klaviermusik (Capriccio Nr.1+2, Invention oder Auswahl Etüden)
L. v. Beethoven: Streichquartett op. 18 Nr. 3
Nino Rota: Trio für Fl, Vle und Klavier
Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur op.44
Biografien Mitwirkende Festival der ARD-Preisträger 2023
Chaos String Quartet (3. Preis Streichquartett 2022)
Susanne Schäffer, Violine
Eszter Kruchió, Violine
Sara Marzadori, Viola
Bas Jongen, Violoncello
Die Mitglieder des Chaos String Quartet (Susanne Schäffer, Eszter Kruchió, Sara Marzadori und Bas Jongen) fanden sich entlang des reichen Konzepts von Chaos in Wissenschaft, Kunst und Philosophie zusammen und teilen den Wunsch, als risikofreudige, multinationale Stimme auf den Kammermusikbühnen der Welt präsent zu sein. Beim renommierten „Bordeaux International String Quartet“-Wettbewerb wurde das Quartett im Jahr 2022 mit dem 2. Preis und dem Sonderpreis für die beste Interpretation von „Terra Memoria“ von Kaija Saariaho ausgezeichnet. Zu weiteren Erfolgen zählen der 2. Preis und zahlreiche Sonderpreise beim „Bartók World“-Wettbewerb 2021 in Budapest und der Gewinn des Wettbewerbs für Streichquartett „V. E. Rimbotti“ in Italien; ebenfalls 2021. Das junge Ensemble wurde zu vielen Musikfestivals und Konzertreihen eingeladen, so zum Davos Festival (Young Artists in Concert), zum Ravenna Festival, zum Gent Festival van Vlaanderen, zu Musica Insieme Cultura Bologna, zur Festival Academy Budapest, zum Festival del Quartetto Firenze, nach Lockenhaus, zu Wien Modern und zum Heidelberger Streichquartettfest. Neben der Arbeit mit seinem Mentor Johannes Meissl in Wien im Rahmen des ECMAster-Programms absolvierte das Quartett ein postgraduales Studium an der Scuola di Musica di Fiesole mit dem Cuarteto Casals. Weitere musikalische Impulse erhielt das Ensemble von Eberhard Feltz, Patrick Jüdt, Rainer Schmidt (Hagen Quartett), Hatto Beyerle (Alban Berg Quartett), András Keller (Keller Quartett) und Oliver Wille (Kuss Quartett). Bas Jongen spielt auf einem Violoncello von Hendrik Jacobs (Amsterdam, 1696), einer großzügigen Leihgabe der Niederländischen Stiftung für Musikinstrumente NMF. Beim 71. Internationalen Musikwettbewerb der ARD München 2022 erspielte sich das Chaos String Quartet den 3. Preis.
Yubeen Kim (1. Preis Flöte 2022)
Der südkoreanische Flötist Yubeen Kim (geboren 1997) absolvierte sein Studium zunächst am Conservatoire National Supérieur Musique et Danse de Lyon (Bachelor) und am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris (Master), an beiden Hochschulen in der Klasse von Philippe Bernold. Anschließend wechselte er an die Musikhochschule Hanns Eisler Berlin, wo er bei Benoît Fromanger studierte und 2022 sein Konzertexamen ablegte. 2014 gewann er den 2. Preis beim Concours de Genève, wo ihm noch drei Sonderpreise zugesprochen wurden. Im Jahr darauf gelang ihm ein weiterer großer Erfolg: Er wurde 1. Preisträger beim Wettbewerb des Festivals Prager Frühling. Seitdem ist er bei vielen Festivals und Orchestern zu Gast wie den Bochumer Symphonikern, dem Philharmonischen Orchester Seoul, dem Festival EuroArt Praha, dem Internationalen Musikfestival Tongyeong oder dem Musikfestival Belgrad. Seit 2016 ist Yubeen Kim Soloflötist im Konzerthausorchester Berlin und spielt dort unter bedeutenden Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Iván Fischer, David Zinman, Juraj Valčuha, Dmitrij Kitajenko, Philippe Herreweghe, Reinhard Goebel und Myung-Whun Chung. Beim 71. Internationalen Musikwettbewerb der ARD München 2022 wurde Yubeen Kim mit dem 1. Preis und dem Sonderpreis für die beste Interpretation der Auftragskomposition ausgezeichnet.
Junhyung Kim (2. Preis Klavier 2022)
Junhyung Kim wurde 1997 in Seoul geboren. Im Alter von zehn Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht. Derzeit studiert er Klavier bei Antti Siirala an der Hochschule für Musik und Theater München.2017 war er bereits Teilnehmer des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD; damals gewann er den Sonderpreis der Mozart-Gesellschaft. Im folgenden Jahr gewann er den 3. Preis beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb und den Musikförderpreis des Konzertvereins Ingolstadt. 2019 gewann er den 4. Preis beim „Aarhus International Piano“-Wettbewerb in Dänemark und den 6. Preis beim „Sendai International Music“-Wettbewerb in Japan. Im vergangenen Jahr dann wurde ihm der 1. Preis beim „Seoul International Music“-Wettbewerb verliehen. Junhyung Kim gibt Recitals in Boston, Paris, Dänemark, Berlin, München, Ingolstadt und Seoul und spielt mit Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, dem Münchener Kammerorchester, dem Prime Philharmonic Orchestra in Gunpo (Südkorea) und dem Hwa-Seong Festival Orchestra.Beim 71. Internationalen Musikwettbewerb der ARD München 2022 erspielte sich Junhyung Kim den 2. Preis.
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