
Dozenten:
Es war schon immer eine Passion von Iñaki Alberdi als Akkordeonist, dem Instrument ein Repertoire zu geben das ihm fehlte, da es erst vor kurzem in die Welt der akademischen Konzerte aufgenommen wurde. Aus diesem Grund war er von Beginn seiner Karriere an der Ansicht, dass die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten von grundlegender Bedeutung für die Erweiterung dieses Repertoires ist, das zudem das beste Vermächtnis für zukünftige Generationen von Akkordeonisten darstellt. Auch das Unterrichten gehört zu seinen Leidenschaften, und so hat er kürzlich die digitale Plattform Iñaki Alberdi Virtual Academy ins Leben gerufen, um Akkordeonschüler aus aller Welt auszubilden und zu vernetzen. Als wäre das nicht genug, hat er durch das Mittel der Transkription den Klangradius des Instruments noch weiter erweitert und es so ermöglicht, dass Komponisten wie Tomás Luis de Victoria, J. S. Bach, Antonio Soler, Isaac Albéniz oder Alberto Ginastera durch die emotionale und einhüllende Präsenz des Instruments neu interpretiert werden. Auf diese Weise eröffnet sein Repertoire als Interpret – von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert – eine neue Perspektive auf die klassische Musik, die in einen harmonischen Dialog zwischen populären und avantgardistischen Elementen tritt und durchaus als der Klang unserer Zeit für die klassische Musik verstanden werden könnte.
Iñaki Alberdi wird für seine Tourneen vom Etxepare Basque Institute unterstützt.
www.ialberdi.com
Marko Ševarlić ist Professor an der Hochschule für Musik im Baskenland, „Musikene“ in Spanien und seit Jahren als Pädagoge auch in Deutschland tätig. Er war Preisträger bei den bedeutendsten internationalen Wettbewerben für Akkordeon, darunter als Gewinner in Klingenthal, Castelfidardo und Arrasate. In Kragujevac, San Sebastián, Würzburg, München und Paris studierte er Akkordeon, Neue Musik sowie Kammermusik. Vojin Vasović, Iñaki Alberdi und Stefan Hussong waren seine Mentoren. Er gastierte und trat sowohl als Solist als auch mit verschiedenen Ensembles und Orchestern unter anderem im Palau de la Música Catalana in Barcelona, Teatro Monumental in Madrid, Berliner Philharmonie, Goetheanum in Basel und anderen Orten auf.
Um das Akkordeon-Repertoire weiterzuentwickeln und das Akkordeon in der Kunstmusik zu etablieren, arbeitet er mit Komponisten wie Torres, Sánchez-Verdú, Fedele, Goebbels, Ginzel, Majkusiak, Genin, Bona, Babajanyan und Onishi zusammen. Dutzende Uraufführungen sind das Ergebnis dieser Zusammenarbeit.
Trotz seines Alters ist seine pädagogische Arbeit international anerkannt. U.a. agiert er als Dozent bei internationalen Masterklassen und ist ein gefragter Juror bei internationalen Wettbewerben.
Wann:
25. Oktober 2025
Der Workshops findet von 10:00 – 13:00 Uhr und 15:00 – ca. 18:00 Uhr statt
Inhalt:
Jedes Ensembles/Orchester erhält eine ausführliche Arbeits-Session von insg. 3 Stunden.
Freie Repertoirewahl – bitte geben Sie Ihre Auswahl mit der Anmeldung, jedoch spätestens 2 Wochen vor Kursbeginn bekannt.
Neben der Arbeit am gewünschten Repertoire, wird an Klangkörper, Zusammenspiel, Leadership, bildhaften Einsätzen sowie an der Identitäts-Entwicklung des Ensembles/Orchesters gearbeitet.
Auch Passive Teilnehmer*innen sind willkommen.
Zielgruppe:
Der Kurs richtet sich an fortgeschrittene Akkordeonspielende mit einem bestehenden Obenstufen-Ensemble/Orchester, jeden Alters, die sich für Musik begeistern und ihr technisches Können sowie ihre musikalische Anschauung vertiefen möchten.
Maximal 4 Ensembles/Orchester.
Kosten:
Kursgebühr € 400,00 pro Ensemble/Orchester
Tagespauschale für Verpflegung (z.B. Kaffee, Tee, Wasser, Mittagessen) € 25,00 pro Person
Kursgebühr für passive Teilnahme € 30,00 pro Person
Textquelle: Dozenten
Foto Marko Ševarlić: ©privat
Foto Iñaki Alberdi: ©Fede Serra